Porridge ist auch als Haferbrei oder als Oatmeal bekannt. Dabei gibt es unterschiedliche Zubereitungsarten und Zutaten. Viele Menschen bereiten sich diesen Alleskönner schon zum Frühstück zu. Hauptbestandteil und Namensgeber dieses schnell gezauberten Gerichts sind Getreideflocken (z.B. Haferflocken) oder auch gemahlenes Getreide (i.d.R. Hafer). Der Unterschied zum Müsli besteht darin, dass die Haferflocken zusammen mit Milch und bei Bedarf Wasser so lange gekocht bis sich eine homogene, leicht flüssige Masse bildet. Die Kombination aus Haferflocken und Milch oder einem Milchersatzprodukt (z.B. Hafer, Soja, Reis, Mandel) bietet schon eine sehr reichhaltige Grundlage für den Tag. Haferflocken bieten hochwertige und komplexe Kohlenhydrate die dem Körper über einen langen Zeitraum Energie zur Verfügung stellen (im Gegensatz zu Weißbrot) und sorgen für ein anhaltendes Sättigungsgefühl.
Nüsse als Eiweiß- und Polyphenolquelle im Porridge
Besonders zu empfehlen als weitere Zutat sind Nüsse und zwar aus mehreren Gründen. Zunächst sind Nüsse wahre Eiweiß-Bomben. Haselnüsse (16,3%), Walnüsse (16,1%) oder Erdnüsse (29,8%) stellen für unseren Körper eine hervorragende Eiweißquelle dar. Vor allem auch für Sportler oder Menschen die ihre Muskelmasse erhöhen bzw. beibehalten wollen stellen Nüsse die optimale Eiweißquelle dar. Im Gegensatz zu tierischen Eiweiß-Quellen sind Nüsse für den Körper leichter zu verarbeiten. Zusätzlich enthalten Nüsse wertvolle einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren die sehr gesund sind. Manche Nüsse, wie zum Beispiel Walnüsse haben darüber hinaus einen großen Anteil an Omega-3-Fetten (wie auch Leinsamen – ebenfalls hervorragend für Porridge geeignet) die von ganz besonderer Bedeutung für uns haben. Doch der Hauptgrund, warum Nüsse in keinem ihrer Porridgerezepte fehlen sollten ist der hohe Gehalt an Polyphenolen. Polyphenole sind dazu in der Lage oxidativen Stress zu reduzieren und schädliche freie Radikale „einzufangen“. Polyphenole stehen in direktem Zusammenhang mit Alterungsprozessen (die durch hohen oxidativen Stress begünstigt werden) und sollten aufgrund ihrer anti-oxidativen Wirkung möglichst regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden.
Ein geschmackliches und farbliches Highlight in ihrem Porridgerezept: eine bunte Vielfalt an Beeren
Beeren bieten uns Polyphenole im Überfluss und versüßen uns zusätzlich den Porridge, ohne dass wir ein schlechtes Gewissen haben müssen. Während viele Menschen ihren Porridge mit Zucker oder Honig süßen, gibt es eine weitaus gesündere und elegantere Lösung: Beeren. Egal ob Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren, sie alle sind an erster Stelle wahre Vitaminbomben und geben uns am Morgen schon einen kleinen „Frische-Kick“. Doch in ihren Schalen verbirgt sich ein weiterer enormer Vorteil. Beeren haben einen riesigen Anteil an Polyphenolen. Heidelbeeren weisen zum Beispiel den wertvollen Farbstoff Anthocyane auf. Auf jeden Fall ergibt die Kombination aus Beeren und Nüssen schon einen idealen Mix aus Polyphenolen, der durch kaum ein anderes Gericht in dieser Form zu erreichen ist. Dazu startet man mit einem solchen Porridge zum Frühstück schon mit einer enormen Portion Polyphenole in den Tag.
Welche anderen Obstsorten enthalten viele Polyphenole und passen in den Porridge?
In der Regel sind die Polyphenole in der Schale der Lebensmittel verborgen. Aus diesem Grund sollte man Obst aus biologischem Anbau kaufen, so dass die Schale ohne Bedenken mitgegessen werden kann. Einen sehr großen Anteil an Polyphenole weißen Trauben auf. Diese Früchte eignen sich hervorragend für einen reichhaltigen Porridge. Doch auch Äpfel und Kirschen zählen zu den Obstsorten die reich an gesundheitsfördernden Polyphenolen sind. Man kann seinen Porridge mit dem Saft einer frisch gepressten Orange abrunden. Neben den enthaltenen Vitaminen liefert diese weitere Polyphenole. Kakaopulver enthält sehr viele Polyphenole und kann als Topping über den fertigen Porridge gestreut werden.