Kamelienöl, auch bekannt als das Schönheitsgeheimnis der Geishas (oder einfach nur Teeöl), wird aus Camellia Oleifera gewonnen – einem immergrünen Strauch mit glänzenden Blättern und rosenähnlichen Blüten. Das Öl in Kosmetikprodukten wird klassischerweise durch Kaltpressung der Samen der Pflanze gewonnen. Es ist also keine Hitze in den Prozess involviert, so dass alle Eigenschaften des Extrakts vollständig erhalten bleiben. Das Öl hat bemerkenswerte hautregenerierende und haarbelebende Eigenschaften, weshalb es in Japan seit Jahrzehnten verwendet wird immer noch eines der am meisten geschätzten Schönheitsöle ist. Und nicht nur das – Kamelienöl hat auch positive Wirkungen auf die Gesundheit. Durch die Polyphenole weist Kameliensamenöl cholesterinsenkende, schmerzlindernde, anti-diabetische und anti-allergische Eigenschaften auf. Es enthält die Vitamine A, B, C, E und Polyphenole, die die Haut vor den schädlichen Auswirkungen von UV- und Umwelteinflüssen und freien Radikalen schützen. Es bietet ähnliche Vorteile für das Haar, denn es verleiht dem Haar Glanz, Weichheit und Geschmeidigkeit. Eine Studie aus dem Jahr 2017 konnte 24 verschiedene Polyphenole in den Kamelien nachweisen
Vorteile von Kamelienöl für die Haut
Kamelienöl enthält Fettsäuren, die die Elastizität, Balance und Glätte der Haut wiederherstellen. Daher ist dieses Öl traditionell für die Pflege der Haare und der Haut verwendet worden. Es beruhigt empfindliche und gereizte Haut, wodurch es ein ideales Pflege-Öl für fettige oder Akne geplagte Haut ist. Es verringert die Talgproduktion durch Öffnung der Poren und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Dadurch wird Narbenbildung reduziert. Kamelienöl ist effektiver als andere natürliche Öle und Hautpflegeprodukte, weil es aufgrund seiner Zusammensetzung ein starkes und eindringendes Öl ist. Es hinterlässt keine fettigen Rückstände auf der Haut, da es in seiner Zusammensetzung dem natürlichen Talg der Haut sehr ähnlich ist. So werden keine Poren verschlossen. Kamelienöl dringt tief in die unten liegenden Hautschichten ein und versorgt auch diese noch mit Feuchtigkeit. Dies ist eine der besonders herausstechenden Eigenschaften des Öls. Durch den Ausgleich des natürlichen Wasserverlustes der Haut, wird auch der natürliche Alterungsprozess der Haut verlangsamt. Man kann Kamelienöl also als „Beauty-Wunder“ bezeichnen.
Im Gegensatz zu den einigen anderen Retinolen verursacht Kameliensamenöl keine Reizungen oder allergische Reaktionen wie Juckreiz, Schuppenbildung und Hautausschläge. Dadurch ist es für alle Hauttypen geeignet.
Vorteile von Kamelienöl für die Haare
Doch Kamelienöl kann nicht nur für die Haut, sondern auch für Haare verwendet werden. Durch seine bereits genannten Eigenschaften kann Kamelienöl das Haar vor Witterungseinflüssen schützen. Es hilft die natürliche Feuchtigkeit des Haares zu bewahren und Frizz zu vermeiden. Es spendet Feuchtigkeit, stellt das Haar auf natürliche Art und Weise wieder her und verleiht ihm lang anhaltenden Glanz. Dank seiner schnellen und tiefen Absorption dringt Kamelienöl tief in die Haarfaser ein und hinterlässt das Haar genährt, repariert, stark und mit Feuchtigkeit versorgt.
Hintergrundwissen
Eine Untersuchung aus dem Jahr 2012 zeigte, dass kaltgepresstes Kamelienöl in sensorischen Eigenschaften wie Transparenz, Geruch und Geschmack wesentlich hochwertiger ist, als im Labor durch Lösungsmittel extrahiertes Öl. Grundsätzlich ist die Verwendung von kaltgepressten Ölen zu empfehlen. Denn diese enthalten in der Regel wesentlich mehr der wertvollen Inhaltsstoffe. Öle kann man auch recht einfach zu Hause pressen, man muss sich nur eine Ölpresse kaufen. Es gibt auch viele andere Öle und Pflanzen, die positive Effekte auf unsere Haut und die Haare haben können. Oftmals bietet sich eine Mischung aus verschiedenen Substanzen an. Beliebt ist zum Beispiel BeautyFokus Anti-Falten Serum, auch wenn dieses kein Kamelienöl enthält. Kamelienöl ist teilweise auch unter dem Namen Tsubaki-Öl bekannt, dies ist der Japanische Name. Das in Beauty-Produkten verwendete Kamelienöl wird in der Regel aus den Sorten Camellia oleifera und Camellia sasanqua gewonnen. Samen anderer Sorten enthalten weniger Öl und eignen sich dadurch weniger, werden jedoch oftmals für die Teeproduktion verwendet. Auch die hierzulande bekannte Zierpflanze „Kamelie“ ist für die Produktion von Kameliensamenöl uninteressant.
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