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Wie Polyphenole auf Asthma & Allergie wirken

    Polyphenole können bei Allergie und Asthma helfen

    Asthma

    Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, bei der sich die Atemwege verengen und Schleim absondern, der die Blockade weiter verschlimmert. Die Symptome von Asthma variieren stark; für einige Menschen ist es nur ein Ärgernis und für andere ist es ein lähmendes Problem mit großen Folgen. Die genaue Ätiologie (Ursache) von Asthma ist nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass sie das Ergebnis genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren ist. Leider gibt es keine Heilung für Asthma. Alles was wir tun können, ist die Kontrolle der Symptome, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

    Allergie

    Im Gegensatz zu Asthma ist die Allergie viel größer und umfasst eine Vielzahl von Krankheiten. Allergie ist definiert als “die übermäßige Immunantwort auf eine harmlose Umweltsubstanz”. Diese Reaktionen werden als Überempfindlichkeitsreaktionen bezeichnet. Zu den Erkrankungen, die unter den Oberbegriff der Allergie fallen, gehören allergische Rhinitis (Heuschnupfen), atopische Dermatitis (Ekzeme), Lebensmittelallergien, etc.

    Matratzenhygiene

    Der Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens im Bett. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass auf Ihrer Matratze Hausstaubmilben leben. Das ist für meisten menschen erstmal kein Problem, jedoch sollte jeder das 1×1 der Matratzenhygiene beherrschen. Denn vor allem für Allergiker können Hausstaubmilben problematisch werden. Ein für Allergiker unverzichtbares Werkzeug ist der Milbenstaubsauger, mit dem sich Milben von der Matratze entfernen lassen. Doch auch Anti-Milben-Bettwäsche kann sinnvoll sein. Grundsätzlich sollte Bettwäsche alle 1-2 Wochen bei 60 Grad gewaschen werden. Ein Matratzenschoner und ein Matratzenbezug sollten monatlich bei 90 Grad gewaschen werden. Morgen sollte die Bettdecke beiseite geräumt und das Zimmer ordentlich gelüftet werden. So können Wärme und Feuchtigkeit aus der Matratze entweichen, denn diese Bilden für Hausstaubmilben die Grundlage.

    Wie Asthma und Allergie zusammenhängen

    Abgesehen von der Tatsache, dass beide Erkrankungen Ihre Lebensqualität verringern, sind Asthma und Allergie stärker miteinander verflochten, als Sie denken. Wie bereits erwähnt, ist Allergie keine einzelne Krankheit, sondern eine ganze Reihe von Krankheiten, die durch Allergene ausgelöst werden. Studien haben gezeigt, dass dieselben Substanzen, die Allergien auslösen (z.B. Heuschnupfen), auch Asthma verursachen können. Schließlich ist Asthma nichts anderes als eine Überempfindlichkeitsreaktion, die in den Atemwegen der Lunge stattfindet. Die häufigste Form von Asthma ist allergisches Asthma, bei dem die Symptome durch Umweltsubstanzen wie Baumpollen ausgelöst werden. Es gibt jedoch auch andere Arten von Asthma; dazu gehören post-exertionales Asthma, Asthma durch Kaltluft, Asthma durch gastroösophagealen Reflux und Asthma, das durch Infektionen ausgelöst wird.

    Wie Polyphenole bei Asthma helfen

    Polyphenole können bei Allergie und Asthma helfen
    Polyphenole können bei Allergie und Asthma helfen

    Aufgrund ihrer entzündungshemmenden, antioxidativen und antiallergischen Eigenschaften waren Polyphenole und ihre Wirkung auf Asthma Gegenstand mehrerer Studien. Es wurde festgestellt, dass Flavonoide (eine Gruppe der Polyphenole) positive Auswirkungen auf die Häufigkeit von Asthma, die Häufigkeit und die Schwere der Symptome haben. Die Anzahl der klinischen Studien ist jedoch begrenzt. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Flavonoide auch bei allergischer Rhinitis, die oft mit Asthma in Verbindung gebracht wird, eine positive Wirkung haben. Auch wenn die verfügbaren Daten die Behauptung stützen, dass Polyphenole und insbesondere Flavonoide für die Prävention und Behandlung von Asthma von Vorteil sein können, sind gut durchdachte, unvoreingenommene Studien und Versuche erforderlich.

    Wie Polyphenole bei Allergien helfen

    Ähnlich wie bei Asthma hat sich die langfristige Verabreichung von Polyphenolen als wirksam erwiesen, um die Häufigkeit und den Schweregrad zahlreicher allergischer Reaktionen wie Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis und sogar eines anaphylaktischen Schocks zu verringern. Der Wirkungsmechanismus von Polyphenolen auf das Immunsystem, um solche Ergebnisse zu erzielen, ist recht kompliziert und nicht vollständig verstanden. Es beinhaltet die Herunterregulierung bestimmter entzündungsfördernder Zytokine sowie die Verringerung der Freisetzung anderer Entzündungsmediatoren wie Histamine und Prostaglandine.

    Fazit

    Asthma und schwere allergische Reaktionen gelten in der Medizin wegen der hohen Sterblichkeitsrate und der schweren Morbidität als ernsthafte Probleme. Beide Erkrankungen werden durch Überempfindlichkeitsreaktionen verursacht, die im Gegenzug keine eindeutige Ursache haben. Das Interesse an Polyphenolen als mögliche präventive Behandlung steigt, insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Risiko (z.B. mit einer familiären Vorgeschichte von Atopie) für schwere allergische Reaktionen und/oder Asthma. Sobald ein Patient Asthma oder eine Allergie gegen etwas in der Umgebung entwickelt, ist es zu spät. Und genau das ist der Grund, warum Polyphenole der nächste Durchbruch in der präventiven Behandlung von Asthma sein könnten, das Patienten vor lebenslangem Leiden bewahrt und der Gesundheitswirtschaft jährlich Milliarden von Dollar spart.

    3 Gedanken zu „Wie Polyphenole auf Asthma & Allergie wirken“

    1. Ein guter Artikel. Polyphenole, die zum Beispiel in Cistus incanus reichlich vorhanden sind, scheinen allerdings auch nach der Diagnose hilfreich zu sein. Ich kann dies regelmäßig beobachten… und freue mich, wenn meine Nase frei ist und ich auch sonst kaum Atembeschwerden habe. So ist es mir möglich, selbst während der Birkenblüte Sport im Freien zu treiben. Was gibt es Schöneres für einen Allergiker?

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