Im Aroniasaft stecken zahlreiche wertvolle Wirkstoffe und das in großzügigen Mengen. Um welche es sich handelt und wie der Saft auf das Wohlbefinden wirkt, erfahren Sie hier.
Die Aroniabeere
Die Aroniabeere ist von schwarzblauer Farbe, schmeckt herb und fühlt sich im Nachgang etwas pelzig und trocken an. Eine beliebte Zwischenmahlzeit ist sie deshalb nicht, doch in Saftform, vor allem mit weiteren Säften gemischt, liefert die Aroniabeere viele gute Nährstoffe. Diese Frucht trägt auch den Namen Apfelbeere und wächst meist in Osteuropa. Sie können sie jedoch auf Ihrem Balkon oder in Ihrem Garten ziehen. Der robuste Strauch wird seit dem 20. Jahrhundert in den europäischen Breiten kultiviert. Selbst Kälte bis -30 °C hält sie gut aus. Sie wächst etwa auf eine Höhe von 2 m heran.
Geerntet wird die Aroniabeere von August bis Oktober. Die Bezeichnung Apfelbeere leitet sich von ihrer Form ab, die tatsächlich dem Apfel ähnlich sieht, äußerlich wie innerlich. Die Kerne sind wie beim Apfel mittig angeordnet. Aroniabeeren sind botanisch gesehen keine Beeren, sondern zählen zum Kernobst. Ihren dunklen Farbstoff hat die Aroniabeere von den reichlich enthaltenen Anthocyanen. Durch diese Farbe verfärben sich Zunge und Zähne zeitweilig blau bis violett. Aus diesem Grund ist die Aroniabeere ein gern verwendeter Naturfarbstoff in der Lebensmittelindustrie.
Wirkstoffe des Aroniasaftes
Die Aroniabeere enthält verglichen mit mehr als 140 weiteren Pflanzen besonders viele Polyphenole. Diese haben eine antioxidative Wirkung und binden die freien Radikale innerhalb des Körpers, die dann ausgeschieden werden. Solche Polyphenole sind zum Beispiel Anthocyan sowie Flavonoide. Aroniabeeren, wie andere dunkle Beeren auch, enthalten Blausäure, die giftig ist. In 100 g sind es bis zu 1,2 mg. Eine Dosis von 0,7 mg je kg Gewicht ist für Menschen giftig. Um diese Dosis zu erreichen, wäre täglich der Verzehr mehrerer Kilogramm Früchte notwendig. Säfte enthalten mehrere Kilogramm Beeren, daher sollten Ihr täglicher Aroniasaftkonsum nicht allzu hoch sein. Haltbarer Saft ist während des gesamten Jahres erhältlich. Häufig wird er mit weiteren Fruchtsaftsorten gemischt, die für einen lieblicheren Geschmack sorgen.
Aroniasaft ist leicht selbst gemacht
Wer Aroniabeerensaft selbst herstellen möchte, beispielsweise aus frischen Früchten vom Markt oder dem eigenen Garten, nimmt am besten eine Obstpresse oder einen Entsafter. Die Beeren ergeben etwa 75 % Fruchtsaft. Dieser sollte gekühlt aufbewahrt und in wenigen Tagen getrunken werden. Dieser nährstoffreiche Saft ist leicht mit einer weiteren Methode selbst herzustellen, nämlich dem Kochen:
Für ein Kilogramm Aroniabeeren benötigen Sie 120 g Zucker und eine Stange Zimt, wenn Sie mögen.
- Waschen und sortieren Sie die Aroniabeeren. Geben Sie die Früchte mit dem Zimt in einen wassergefüllten Topf und lassen Sie alles 30 Minuten köcheln.
- Passieren Sie die Fruchtmasse mithilfe eines Siebes oder eines Leinentuches und lassen Sie den Aroniabeerensaft in eine Schüssel laufen. Tragen Sie Handschuhe, denn die Früchte färben stark.
- Kochen Sie den Fruchtsaft zusammen mit Zucker so lange auf, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Füllen Sie ihn anschließend in heißem Zustand in saubere, gern auch sterile Flaschen.
Der Saft hält sich mit dieser Herstellungsweise ungefähr 12 Monate.
Das kräftige Aroma des Saftes erinnert an die Cranberry. Aus diesem Grund passt er bestens zu süßen Gerichten wie Quark- und Joghurtspeisen, Desserts und Eis. Sogar herzhafte Speisen wie Bratensoße oder Suppen bekommen durch den herben Aroniageschmack eine raffinierte Note. Sehr gut schmeckt der Saft auch in Shakes, Cocktails sowie Tees
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