OPC (Abkürzung für Oligomere Proanthocyanidine) gehören biochemisch zu den Flavonoiden. Diese wiederum sind so genannte Phytonährstoffe, die positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Proanthocyanidine kommen entgegen der geläufigen Meinung nicht nur in Traubenkernen vor, sondern auch in anderen Gewürzen und Lebensmitteln vor. Zum Beispiel in Äpfeln, Zimt, Kakao, Nüssen, allerdings in unterschiedlichen Anteilen. Im Wein kommt diese Substanz hauptsächlich in den äußeren Teilen der Pflanze vor, wie z.B. in der Rinde oder in der Traubenschale, aber auch in den Kernhüllen und in den Kernen selbst. Die Konzentration variiert jedoch stark, wobei sie bei Rotwein wesentlich höher ist als bei Weißwein. In Nahrungsergänzungsmitteln befindet sich meistens OPC aus Traubenkernen.
Gegen welche Erkrankungen hilft OPC?
Da auch OPC zu den Polyphenolen gehört, soll auch dieses gegen viele der Volkskrankheiten unserer Zeit helfen. Grundsätzlich gilt auch hier das Prinzip der Antioxidantien. OPC hilft also bei der Bekämpfung von freien Radikalen. Dadurch soll es unter anderem gegen die folgenden Erkrankungen helfen:
- Diabetes mellitus
- Virale und bakterielle Infektionen
- Verbesserung des Cholesterinspiegels
- Verbesserung des Fettstoffwechsels
- Schutz vor Karies
- Schutz vor diversen Herzkreislauf-Erkrankungen
- Schutz der Nervenzellen
Wie viel OPC sollte man täglich einnehmen?
In der Regel beträgt die empfohlene Tagesdosis des Traubenkernextraktes etwa 150 bis 300 mg für Erwachsene. In den meisten Fällen werden Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder Kapseln verwendet. Da die Wirkung durch den individuellen Stoffwechsel beeinflusst wird, ist es schwierig, allgemeine Aussagen über die Dosis zu treffen. Wird der Extrakt als Therapiemaßnahme eingesetzt, die eine deutlich höhere Dosis erfordert, sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Wird die Pflanzensubstanz therapeutisch eingesetzt, ist eine Tagesdosis von 400 mg und mehr erlaubt. Es empfiehlt sich Oligomere Proanthocyanidine zusammen mit Vitaminen einzunehmen, da diese die Wirkung von Polyphenolen erhöhen sollen. Nahrungsergänzungsmittel mit Flavonoiden enthalten häufig bereits entsprechend Vitamine.
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Natürlich lässt sich die täglich empfohlene Dosis OPC auch über Nahrungsmittel aufnehmen (vor allem über Obst und Gemüse), jedoch gibt es zu vielen Sorten und Arten keine Informationen zu den Mengenangaben. Bei Weintrauben ist zwar die hohe Konzentration bekannt, jedoch befindet sich der größte Teil des OPC in den Kernen. Und diese schmecken bekanntermaßen ziemlich bitter. Dementsprechend beliebt sind vor allem Sorten die keine oder nur wenige Kerne enthalten und somit auch nur wenig OPC.
Welche Pflanzen enthalten Oligomere Proanthocyanidine?
Auch wenn OPC häufig aus Traubenkernen gewonnen wird, enthält eine andere Frucht den höchsten Anteil: Die schwarze Aroniabeere (Apfelbeere). Außerdem lassen sich hohe Konzentrationen in Äpfeln, Heidelbeeren, Kakao, Johannisbeeren, Preiselbeeren und in Zimt finden. Grundsätzlich enthalten Gewürze hohe Anteile an Polyphenolen.
Auch in Rotwein sind OPC enthalten, jedoch ist Traubensaft die gesündere Alternative, da dieser eine höhere Konzentration aufweist und zusätzlich keinen Alkohol enthält. Auch andere Getränke und Säfte enthalten OPC, jedoch sind die Mengen selten ähnlich hoch wie in frischem Obst und Gemüse.
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